Joachim von Ribbentrop war ein hochrangiger Diplomat und Politiker des nationalsozialistischen Deutschlands. Er wurde am 30. April 1893 in Wesel, Deutschland, geboren und starb am 16. Oktober 1946 durch den Strang im Gefängnis von Nürnberg.
Ribbentrop trat 1932 in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein und wurde 1933 zum Außenpolitischen Berater Adolf Hitlers ernannt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten diente Ribbentrop als Botschafter in Großbritannien von 1936 bis 1938 und spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen des Münchner Abkommens im Jahr 1938.
Im Februar 1938 zum Außenminister ernannt, war Ribbentrop einer der Hauptverantwortlichen für die aggressive Außenpolitik des nationalsozialistischen Deutschland im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakts von 1939, der die unmittelbare Ursache für den Ausbruch des Krieges war.
Während des Krieges fungierte Ribbentrop als Hitlers wichtigster Diplomat und vertrat Deutschland bei verschiedenen internationalen Konferenzen und Verhandlungen. Er war auch für die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" mitverantwortlich, da er an der Planung und Umsetzung des Holocausts beteiligt war.
Nach dem Ende des Krieges wurde Joachim von Ribbentrop vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt und wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verschwörung zum Angriffskrieg schuldig gesprochen. Er wurde zum Tode verurteilt und am 16. Oktober 1946 gehängt.
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